Rückblick auf den Klostermarkt 2023

Kann man den Klostermarkt 2023 noch toppen? An beiden Tagen blieb es trocken, das Wetter jedenfalls, und am Sonntag tat der Sonnenschein sein Übriges, um die Parkplatzflächen rund um das Kloster überquellen zu lassen.

Jemand, der es wissen muss, merkte an, dass der Walkenrieder Klostermarkt der heiterste Klostermarkt Deutschlands sei. Der nördlichste ist er schon, liegt er doch rund 3 km nördlicher als Dalheim, aber ein neues Prädikat nimmt er gerne entgegen. Also ab sofort ist er der nördlichste und heiterste Klostermarkt Deutschlands.

Rund 10.000 Besucherinnen und Besucher zuzüglich einer großen Anzahl Hunde sowie einige wenige schräge Vögel durchstreiften das Gelände und durften das wiederentdecken, was ihnen die Märkte zuvor versprochen hatten: Zuerst das Bier aus Mallersdorf und den Käse aus St. Ottilien mit seinen legendären Warteschlangen und unendlich geduldigen Käuferinnen und Käufern, köstliche Backwaren aus Plankstetten, Königsmünster und aus dem über Walkenried hinaus bekannten Holzofen und natürlich aus den Walkenrieder Backöfen (nicht nur wie sondern tatsächlich selbst gebacken). Unterschiedlichste Liköre, feine Lebkuchen, allerfeinste Weine und wohlriechende Spezereien und Bilder mit ihrem echten Künstler zum Anfassen, Socken jeglicher Couleur, man kann es gar nicht alles aufzählen, was die heitere Besucherin dem heiteren Ordensbruder abkaufen konnte.

Und dann noch die Zugaben: So gab sich die Deutsche Post in diesem Jahr die Ehre und bot für die Philatelisten und Briefmarkenenthusiasten einen Sonderstempel mit dem Westportal als Motiv an, der den Stempeln, die man beim Eingang auf den Handrücken bekam („wie in der Disko“) durchaus Konkurrenz zu machen in der Lage war. Wer noch nicht genug Stempel hatte, durfte am blauen Stempelkasten der Harzer Wandernadel das Stempeltrio komplett machen.

Empfangen wurden die Klöster am Freitag durch aufheiternd neu gestrichene Buden, die „Wir Walkenrieder“ nicht nur aufgebaut hatten, sondern auch durch neue Farbe im ursprünglichen Glanz erstrahlen ließen. Den Auftakt machte Herr Hofer, für die Maristenbrüder angereist, und dann trudelten nach und nach die allermeisten Ordensgemeinschaften ein, räumten ein und genossen am Abend im Refektorium die Beköstigung, die erstmals von den neuen Pächtern des Klostercafés angeboten wurde. Den wunderschönen Abschluss des Anreisetages bildete auch in diesem Jahr das gemeinsame Gebet bei Kerzenschein im Kreuzgang des Klosters.

Kann man den Klostermarkt Walkenried 2023 noch toppen? Schwer, aber einen Versuch ist es wert, nämlich im September des Jahres 2024. Und dann mit einem neuen Gesicht auf dem Plakat des Klostermarktes. Wurde doch nicht nur die „Mutter des Klostermarktes“, Frau Schwamborn, nach 15 Jahren und 14 Klostermärkten verabschiedet, nein, auch Bruder Kornelius wird auf dem Plakat seinen Platz nach 15 Jahren und 14 Klostermärkten räumen und „seiner“ Schwester Caterina von der Benediktinerinnenabtei Herstelle überlassen.

Außerdem können Sie das diesjährige Klostermarkt-Fotobuch online durchblättern!

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